Es ist wieder Wedding Season. Die Hochzeitssaison ist in vollem Gange – und wenn ihr als Hochzeitsgast oder Hochzeitsgästin eingeladen seid, stellt sich schnell die Frage: Wie viel Geld schenkt man zur Hochzeit eigentlich?

Früher schenkte man Haushaltsgeräte oder Geschirr. Heute wünschen sich die meisten Paare vor allem eins: Geldgeschenke zur Hochzeit – ob für die Flitterwochen, einen Hauskauf oder zur Finanzierung der Hochzeitsfeier selbst.

Wie viel Geld ist als Hochzeitsgast angebracht?

Eine pauschale Antwort gibt es nicht – denn die Höhe des Geldgeschenks hängt von mehreren Faktoren ab. Damit ihr euch orientieren könnt, hier ein praktischer Richtwert je nach Beziehung zum Brautpaar:

• Bekannte, Arbeitskolleg*innen: 30-50€
• Freund*innen, enge Verwandte: 50-100€
• Eltern, Geschwister, Trauzeug*innen: 100€ aufwärts

Die Richtwerte gelten pro Person. Weniger als 30 € sollten es nicht sein – immerhin werdet ihr bekocht, bewirtet und unterhalten. Ein Geldgeschenk ist also auch ein kleines Dankeschön für die Einladung.

Weitere Faktoren für die Höhe eures Geldgeschenks

1. Reise- und Anreisekosten

Feiert das Paar in einer anderen Stadt oder Region und ihr müsst anreisen oder übernachten? Dann dürft ihr den Geldbetrag durchaus etwas nach unten anpassen – zum Beispiel innerhalb der unteren Grenze der empfohlenen Spanne.

2. Eigene finanzielle Situation

Wenn ihr gerade in Ausbildung seid, studiert oder selbst kürzlich geheiratet habt – übernehmt euch nicht. Auch 30 bis 50 € können völlig in Ordnung sein, wenn sie zu eurer aktuellen Lebensrealität passen.

3. Kosten derHochzeitsfeier

Ein guter Anhaltspunkt: Fragt euch, was euch die Bewirtung auf der Hochzeit kosten würde – etwa für Essen, Getränke, Location und Musik. In Deutschland liegt der Durchschnittspreis pro Gast bei ca. 120–150 €, bei gehobenen Hochzeiten auch darüber. Ziel ist es, diesen Betrag zumindest anteilig mitzutragen.

Persönlicher Touch: Geldgeschenke kreativ verpacken

Ein Umschlag mit Geld kann schnell etwas lieblos wirken. Aber keine Sorge – mit ein wenig Mühe könnt ihr das Geschenk aufwerten:

• Gutschein mit Widmung & Foto
• Geldscheine als Origami falten (z. B. Herz oder Ring)
• Mini-Schatztruhe mit Goldmünzen (echte & Schokoladen-Geldstücke)
• Geldbaum oder „Finanzgarten“ mit Geldscheinen und Deko
• Rahmen mit Wunschbotschaft & Geldscheinen als Bildkunst

So zeigt ihr, dass ihr euch Gedanken gemacht habt – und bleibt dem Brautpaar positiv im Gedächtnis.

Do’s & Don’ts bei Geldgeschenken zur Hochzeit

DO:

• Betrag passend zur Beziehung & Möglichkeiten wählen
• Geldgeschenk stilvoll verpacken
• Glückwunschkarte mit persönlicher Botschaft beilegen

DON’T:

• Unkommentiertes Bargeld in einen Umschlag stecken
• Betrag aufrunden und verallgemeinern ("Wir geben immer 50€ – egal wer heiratet")
• Auf zu teure Geschenke setzen, wenn’s finanziell nicht drin ist

Alternativen & Ergänzungen zu Geldgeschenken

Neben reinem Bargeld könnt ihr auch symbolische Zusatzgeschenke machen – zum Beispiel:

• Ein Buch über Eheglück oder gemeinsame Lebensziele
• Eine Hochzeitskerze mit Gravur
• Ein personalisierter Fotorahmen mit einem Platzhalter für das Hochzeitsfoto
• Ein kleiner Hochzeitskorb mit Sekt, Gläsern und einer Karte: „Für den ersten Eheabend zu zweit“

Diese kleinen Gesten machen euer Geschenk persönlicher – ohne das Budget groß zu belasten.

Fazit: Geldgeschenke zur Hochzeit mit Herz und Verstand

Geldgeschenke zur Hochzeit sind heutzutage Standard – und für viele Paare sogar die bevorzugte Form des Hochzeitsgeschenks. Die Höhe hängt von eurer Beziehung zum Paar, euren Möglichkeiten und der Art der Feier ab. Mit etwas Kreativität könnt ihr auch ein kleineres Geldgeschenk groß wirken lassen.

Und am Ende zählt vor allem: Eure ehrliche Freude über die Hochzeit – und dass ihr diesen besonderen Tag gemeinsam feiert.

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